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Rheinische Post
07.12.1994

Das tapfere Schneiderlein

RP-Foto

Auf Hochtouren laufen beim Kameradschaftlichen Liebhabertheater die Vorbereitungen für die Aufführung des Märchens „Das tapfere Schneiderlein" in der Straelener Stadthalle. Die Vorstellungen sind am Sonntag, 11. Dezember, um 15 Uhr sowie am Montag, 12. Dezember, um 9 Uhr und um 11 Uhr (nur Schulvorstellung) sowie um 15 Uhr. Für die Montagnachmittagvorstellung gibt es noch wenige Karten.


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Niederrhein-Nachrichten
13.12.1994

Das Tapfere Schneiderlein

Niederrhein-Nachrichten

Letztes Jahr war's „Dornröschen", in diesem Jahr hatte sich das Kameradschaftliche Liebhabertheater „Das Tapfere Schneiderlein" vorgenommen. Und wie immer gingen die Karten fürs Märchentheater in Straelen weg wie die warmen Semmeln. Für diesen Erfolg freuten sich Ulrike Brimmers, Monika Lemmen, Rolf Ernst Senegacnik, Andre van May, Claudia Bonnes, Christiane Bartsch, Ansgar Delbeck, Franz Maasackers, Michael Neumann und Spielleiterin Britta Timmermanns.


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Rheinische Post
13.12.1994

Jung und alt waren begeistert

Vier ausverkaufte Vorstellungen des Kameradschaftlichen Liebhabertheaters

STRAELEN. Restlos ausverkauft waren die Märchenaufführungen des „Tapferen Schneiderleins" nach den Gebrüdern Grimm durch das Kameradschaftliche Liebhabertheater in der Straelener Stadthalle. Veranstalter war auch in diesem Jahr wieder der Kulturring Straelen. „Wir haben über alle vier Vorstellungen rund zweieinhalbtausend Zuschauer", erläuterte Rolf-Ernst Senegacnik, Mitglied der Theatergruppe, hinter der Bühne im Gespräch mit der RP. "Wegen der großen Nachfrage an unseren Aufführungen werden wir für das nächste Jahr gleich fünf Termine einplanen", fuhr Senegacnik fort. Seit einigen Jahren sind die Märchenstücke fester Bestandteil im Straelener Veranstaltungskalender. „Wir halten uns sehr an die Originalstücke, die Geschichten werden kindgerecht erzählt", informierte der Theaterspieler weiter. Zu den eigentlichen Handlungspersonen wurden noch zwei weitere Charaktere erfunden, die die Kinder durch das Stück führen sollten. Beim „Tapferen Schneiderlein" nun waren dies die beiden Wichtelmänner „Wappi" und „Schlürfel", gespielt von Franz Maasackers und Michael Neumann, die den Rahmen um die ganze Aufführung zogen.

Über 450 Kinder mit ihren Eltern besuchten in der Straelener Stadthalle bereits die erste Aufführung des Märchentheaterstücks „Das tapfere Schneiderlein". RP-Foto:: Ludger Heutgens

Die beiden Wichtelmänner fürchteten sich vor den beiden Riesen „Lulatsch" und „Eumel" (Rolf-Ernst Senegacnik und Andre an Mey), die den Wald unsicher machen. Als der König des Landes (Rolf-Ernst Senegacnik in einer Doppelrolle) von den Taten des tapferen Schneiderleins, das „Sieben auf einen Streich" erledigt hat, erfährt, bekommt es den Auftrag, die Riesen zu beseitigen. Als Lohn wird dem Schneiderlein die Prinzessin (Monika Gatzweiler) versprochen, sehr zum Unwillen des düsteren Hofmarschalls Gundolf (Lars Ritter), der sich Chancen auf den Königsthron erhofft hatte. In einer weiteren Rolle spielte Claudia Bonnes die Marktfrau Walburga, die Spielleitung hatte Britta Timmermanns übernommen und als Souffleuse agierte Nelli Bienefeld. [Über 450 Kinder mit ihren Eltern besuchten in der Straelener Stadthalle bereits die erste Aufführung des Märchentheaterstücks „Das tapfere Schneiderlein". RP-Foto:: Ludger Heutgens] Die Kinder hatten sichtlich Spaß, das Schneiderlein bei seinen Abenteuern mit den Riesen und beim Kampf mit dem Einhorn, dargestellt von Christiane Bartsch und Ansgar Delbeck, zu beobachten. Doch nicht nur die Kinder waren begeistert, auch viele Erwachsene hatten sich zur ersten Nachmittagsvorstellung eingefunden. Nicht nur die schauspielerische Leistung überzeugte, auch hinter den Kulissen wurde viel gearbeitet. Die große Bühne wurde von mehrfarbigen Scheinwerfern beleuchtet, für verschiedene technische Effekte wie Geräusche und Nebel war ebenso gesorgt, und nicht zuletzt die liebevoll hergerichteten Kostüme schafften die nötige Atmosphäre. „Zu den drei Monaten Vorbereitungszeit kommt noch dieser enorme technische Aufwand", erläuterte dann auch „König" Senegacnik die Mühe und Arbeit für diese Aufführung. Doch allen Darstellern war nach der zweigeteilten, rund 90minütigen Aufführung begeisterter Applaus der Zuschauer gewiss und im Anschluss konnten die Kinder die Akteure vor dem Ausgang noch einmal „hautnah" erleben. So bleibt für die Zuschauer zu hoffen, dass solche Theateraufführungen noch lange zum Veranstaltungskalender des Straelener Kulturrings gehören werden.

 

Von MARKUS BÖRNER

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