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Rheinische Post
22.05.1989

Vergnügte Tankstelle

Kameradschaftliches Liebhaber-Theater in Straelen

STRAELEN. Diese „Tankstelle" in Straelen verkaufte zwar kein Benzin, dafür aber jede Menge Humor und gute Laune: Das Kameradschaftliche Liebhabertheater hatte am Samstagabend wieder einmal in die Stadthalle eingeladen, um den zahlreichen Zuschauern mit dem Dreiakter „Die vergnügte Tankstelle" ebenfalls ein paar vergnügliche Stunden zu bereiten.

RP-Foto: Ralf Riese

Zum Stück:

Wenig Grund zur Freude hat Tankstellenbesitzer Gerd Jensen (Rolf Ernst Senegacnik). Die Tankstelle läuft nicht (.Jeden Augenblick kommt keiner") und auch sein zweites finanzielles Standbein, Motorradrennfahrer in der Beiwagenklasse, bringt nicht den rechten Schwung in die leere Ladenkasse. Was aber weniger an Jensen, als vielmehr an seinen zu alten und ungelenken Beifahrer Wilhelm Bock (Thomas Meuser) liegt. Die Geschichte kommt dann so richtig in Fahrt, als Dolly Hansen (Kerstin Gehrmann) als Junge verkleidet Jensen überzeugen kann, ihn als Beifahrer bei Rennen einzusetzen. Nebenbei erobert sie später noch das Herz des nun endlich erfolgreichen Rennfahrers, der erst sehr spät die körperlichen „Ungereimtheiten" des jungen Mannes entdeckt hatte. Durch diesen Umstand erhielt das Stück denn auch seinen besonderen Reiz: Kerstin Gehrmann spielte ihre Rolle als jungen Mann und nach dessen Enttarnung die vornehme Dame so natürlich, dass sie in einer Szene selbst vor Zigarrenrauch nicht zurückschreckte, um Jensen von ihren männlichen Tugenden zu überzeugen. Auch Rolf Senegacnik überzeugte in einem Part. Aber auch die ändern, etwas kleineren Rollen, wie die Reporterin Ellen Lund (Barbara Furth), der Händler Hannes Puusch (Lars Ritter), Landarzt Ramm (Marc Booten), Werner Stürmer (Roland Holz), Bauer Menke mit Tochter Heike (Franz Maasackers, Heike Eckner) und Bauer Kreimann (Hans Teegelbekkers) waren sehr gut besetzt. Hervorzuheben ist hier besonders Franz Maasackers. Der spielte den polternd - fröhlichen Landwirt so herzerfrischend, dass er nach der Vorstellung zurecht besonders starken Applaus erhielt.

 

Von THOMAS PERTZ

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Niederrhein-Nachrichten
24.05.1989

„Die vergnügte Tankstelle" begeisterte die Besucher

Laienspieler machten ihre Sache großartig

STRAELEN (can.) Bei bestem Maiwetter gab es in der Stadthalle ein volles Haus bei dem Lustspiel „Die vergnügte Tankstelle", das das Kameradschaftliche Liebhabertheater Straelen vorführte. Der Andrang war so groß, dass sogar noch vor der Veranstaltung Stühle zugesetzt werden mussten. Die Besucher kamen alle auf ihre Kosten, denn das Theaterstück unter der Spielleitung von Ulrike Brimmers war ein toller Erfolg. Es gab keine Pannen, keine Hänger, die Laienschauspieler machten ihre Sache großartig. Immer wieder gab es Applaus auf offener Szene.

Zu einem sehr großen Erfolg wurde das Lustspiel „Die vergnügte Tankstelle", das der Theaterverein Straelen unter der Leitung von Ulrike Brimmers in der Stadthalle aufführte. NN-Foto: Canders

Das begeisterte und voll mitgehende Publikum wurde von den Akteuren, die schauspielerisch prima agierten, immer wieder in Verzückung versetzt. Besonders stark waren Rolf Ernst Senegacnik (Tankstellen-Besitzer, Gerd Jensen), Thomas Meuser (Tankstellenwärter Wilhelm Bock), Petra Senegacnik (Haushälterin Mieke), Kerstin Gehrmann (Dolly Hansen) und Franz Maasackers (Bauer Kristian Menke), die die Hauptrollen besetzt hatten. Aber auch die jungen Nachwuchskräfte, die zum ersten Mal auf der Bühne standen, machte ihre Sache gut. Barbara Furth, Lars Ritter, Marc Booten, Heike Eckner und Roland Holz setzten ihre Rollen gekonnt um, ebenso wie Routinier und Theatervorsitzender Hans Teegelbekkers. So konnte sich ein Stock entwickeln, das dank der Spielleitung von Ulrike Brimmers immer wieder Begeisterung hervorrief. Gerd Jensen, Tankstellenbesitzer und begeisterter Motorradrennfahrer, lebt in einer ländlichen Idylle, doch die Tankstelle läuft denkbar schlecht, und durch seinen Überalterten und trinkfreudigen Beifahrer verliert er jedes Rennen. Die Lage erscheint hoffnungslos, da bringen unerwartete Ereignisse eine plötzliche Wende. So soll eine neue Straße gebaut werden, die die Tankstelle verkehrsgünstig anbindet. Doch die Bauern sind dagegen, da sie ihre Äcker abgeben müssten. Dann taucht auch noch Dolly Hansen auf, die sich als Junge verkleidet hat, da sie als Mädchen nicht  als Beifahrerin bei Motorradrennen geeignet ist. Als sie angefahren wird, stellt Dr. Ramm fest, dass der „Brustkorb" stark geschwollen ist. Erste Verdachtsmomente  kommen auf, dass sich da ein Mädchen eingeschlichen hat. Schließlich hat Händler Hannes Pusch aber von der Familie Hansen erfahren, dass sie nur eine Tochter hat, die zudem noch auf dem Lande ist. So klärt sich alles auf, Gerd Jensen und Dolly Hansen kommen zusammen, und Tankstellenwärter Wilhelm bekommt seine Mieke. Außerdem wird die Straße gebaut, so dass eine sichere Existenz vorhanden ist.


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