Wie wärs denn Mrs. Markham? Märchen Jugendtheater Theater  
   
 
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Rheinische Post
15.03.2004

Eine Nacht in Satin ­ und in fremden Betten

Herzerfrischende Komödie im Forum Straelen

Achtung, Lauscher an der Wand! Szene aus der Komödie "Wie wär's denn, Mrs. Markham?", die in Straelen gespielt wurde. RP-Foto: Seybert

STRAELEN. Im ausverkauften Forum des Gymnasiums spielte das Kameradschaftliche Liebhaber - Theater Straelen "Wie wär's denn, Mrs. Markham?" Dabei hatte das Team unter Leitung von Ulrike Brimmers, eine sehr gute Wahl getroffen. Eine herzerfrischende Komödie, die Situationen zeigt, die das Leben spielt. Unterschiedliche Charaktere, hervorragend dargestellt und mit flotten, manchmal hintergründigen Sprüchen garniert, gaben der Vorstellung die pikante Würze. Da blieb aus Szenenapplaus nicht aus. Eigentlich führte das Autorenehepaar Philipp und Joanne Markham (Tomas Meuser und Monika Lemmen) nach 15 Jahren eine beschauliche Ehe. Er, der gut situierte und distinguierte Herr im Anzug und sie, die stets geschäftige, feine Dame im Kostüm oder rosaseidenem Negligee. Es könnte so schön sein, bis beide von ihren Freunden, unabhängig voneinander, um einen diskreten Freundschaftsdienst gebeten wurden. Sowohl Linda Lodge, das rothaarige Luder, als auch ihr "Möchtegern- Casanova" und Ehemann und Geschäftspartner von Mr. Markham (Claudia Siebers und Mike Misera) wollten ein Liebesabenteuer erleben. Doch wohin mit der Liebe, denn sie braucht einen Platz. Deshalb sollte das Schlafzimmer der Markham's Ort des Geschehens sein. Doch damit nicht genug. Wie ein bunter "Paradiesvogel" flatterte der angeblich schwule Designer und Innenausstatter Alistair Spenlow, hervorragend dargestellt von Manfred Arians, durch das Geschehen. Mit seinen flotten und oft süffisanten Sprüchen hatte er nicht nur das Herz des Aupairmädchens Silvia (Kim an Mey), sondern auch des Publikums erobert.  Karussell der Verwechslungen  Mit dem Auftritt von Lindas neuer Liebe, dem skurrilen Walter Pengbourne (Johannes Pieper) Wurden die Lachmuskeln der Zuschauer arg strapaziert. Total durchgeistigt, mit "Theo-Lingen-Frisur", Cordhut und Rosenstrauß kommt er zum bestellten Rendezvous. Durch gewollte und erfundene Affären, Verwicklungen und Verwechslungen wird das Tür-auf-­Tür-zu-Karussell so richtig auf Umdrehung gebracht. Auf dessen Höchstgeschwindigkeit trifft auch noch Olive Harriet Smythe (Birgit an Mey), Erfolgsautorin der "Wau-Wau"-Kinderbücher, ein. Doch zum guten Schluss kommt es zum Happyend - und Mr. Markham trägt seine Frau auf Händen in sein eigenes Bett.

Von MARGRET LINSSEN

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Niederrhein-Nachrichten
20.03.2004

Eine Nacht in Satin und im fremdem Bett

Heute letzte Vorstellung des KLT Straelen 'Wie wär's denn, Mrs Markham?'

STRAELEN. In vier Vorstellungen präsentiert das Kameradschaftliche Liebhaber-Theater Straelen in diesem Jahr die Komödie "Wie wär’s denn, Mrs. Markham" unter der Regie von Ulrike Brimmers. Eine sehr gute Wahl, befand das Publikum bei den ersten Vorstellungen, denn die herzerfrischende Komödie zeigt Situationen, die das Leben spielt. Unterschiedliche Charaktere, hervorragend dargestellt und mit flotten Sprüchen garniert, geben der Frühjahrs-Vorstellung die pikante Würze. NN-Foto: Theo Leie Eigentlich führte das Autorenehepaar Philip und Joanne Markharn [Unterschiedliche Charaktere, hervorragend dargestellt und mit flotten Sprüchen garniert, geben der Frühjahrs-Vorstellung die pikante Würze. NN-Foto: Theo Leie ] (Thomas Meuser und Monika Lemmen) nach 15 Jahren eine beschaulichruhige Ehe. Er, der gut situierte und distinguierte Herr, im Anzug und Krawatte und sie, die stets geschäftige, feine Dame im Kostüm oder rosa­seidenem Negligee, nebst goldenen Sandaletten. Monika Lemmen spielt die feine Lady so perfekt, dass es fast unmöglich er- scheint, sie in Verwirrung zu bringen. Es könnte so schön sein, bis beide von ihren Freunden, unabhängig voneinander, um einen diskreten Freundschafts- dienst gebeten wurden. Sowohl Linda Lodge, das rothaarige Luder, als auch ihr "Möchtegern- Casanova" und Ehemann und Geschäftspartner von Mr. Markharn (Claudia Siebers und Mike Misera) wollten ein Liebesabenteuer erleben. Er ist Seitensprüngen niemals abgeneigt und sie möchte für ihre langweilige Ehe ein bisschen Esprit. Sie fühlt sich von ihrem Ehemann vernachlässigt. Welchen Tausch sie dabei eingeht, amüsiert das Publikum köstlich. Doch wohin mit der Liebe, denn sie braucht einen Platz. Deshalb sollte das Schlafzimmer der Markham's Ort des Geschehens sein. Frei nach dem Motto: "Ich nehme an, wenn Du mit den Brötchen Deines alten Bäckers nicht mehr zufrieden bist, suchst Du Dir auch einen neuen", wollte Henry sein Tun bei Mr. Markharn reglementieren. Doch damit nicht genug. Wie ein bunter "Paradiesvogel" flatterte der angeblich schwule Designer und Innenausstatter Alistair Spenlow, hervorragend dargestellt von Manfred Arians, durch das Geschehen. In knackiger Lederhose,. mit Designerhemd und rotem Seidenschal könnte er einem Magazin entsprungen sein. Mit seinen flotten und oft süffisanten Sprüchen hatte er nicht nur das Herz des Aupair - Mädchens Silvia (Kim an Mey), sondern auch des Publikums erobert. Die Sympathie von Mrs. Markham hat er bereits eingeheimst und die Wohnung "farbenfroh" umgestaltet. Mr. Markham dagegen verabscheut den "schwulen Tapetenkleber" und würdigt ihn keines Blickes. Mit dem Auftritt von Lindas neuer Liebe, dem skurrilen und durchgeistigten Walter Pengbourne (Johannes Pieper) wurden die Lachmuskeln der Zuschauer arg strapaziert. Als "Studierter" lebte er in der Welt der romantischen Verse. Klar das seine Angebetete prompt darauf her­ einfällt. Mit blumigen Zeilen hat er ihr seine Liebe gestanden. Johannes Pieper, alias Walter Pengbourne hatte die Paraderolle des verkorksten Gebildeten eingenommen. Total durchgeistigt, mit gelfixierter "Theo- Lingen- Frisur", Cordhut, gelbem Pullunder und Rosen- strauss kam er zum bestellten Rendezvous. Durch gewollte und erfundene Affären, Verwicklungen und Verwechslungen kam das Tür-auf-Tür-zu-Karussell so richtig auf Umdrehung. Als es auf Höchstgeschwindigkeit angelaufen war, traf auch noch uner- wartet Olive Harriet Smythe (Birgit an Mey), Erfolgsautorin der Wauwau-Kinderbücher, ein. Nicht nur wie eine Gouvernante gekleidet, sprach sie sich eindeutig dafür aus, nur mit einem moralischen Partner ihre Bücher zu verlegen. Damit war sie bei der turbu­ lenten Komödie, die sich bei den Markham's gerade abspielte, zielgenau ge- landet. Zumal Henrys Geliebte, Miss Wilkinson (Tina Oelscher) die zwischenzeitlich auch eingetroffen war, leichtbekleidet und unfreiwillig im Bad verschwinden musste. Für die Darstellerin war es ihr erstes Debüt auf der Bühne. Am Samstag hatte sie ihre Premierenvorstellung, die sie mit Bravour bestand. Die Kinderbuchautorin Olive Harriet Smythe war durch die Geschehnisse, die sich bei ihrem Besuch abspielten, ohnehin schon etwas konsterniert. Doch zum guten Schluss konnte das Verwirrungsspiel "entwirrt" werden, und jeder fand zu seinem Partner zurück. Auch für die Markharns kam es zum Happyend. Mrs. Smythe unterzeichnete den Vertrag mit Mr. Markharn und sichert ihm auf diese Weise ein hohes Einkommen. Nach dieser gelungenen Aktion trug er seine Frau auf Händen in sein eigenes Bett. Der Nacht in rosa Satin stand nun nichts mehr im Wege. Ende mit Geruhsamkeit und Liebesfrust! Am heutigen Samstag, 21. März, findet die letzte Vorstellung des KLT im Forum des Straelener Gymnasiums statt. Beginn ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr

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